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Trotz Gomez Verletzung: Nächster Korb für Kießling

Veröffentlicht: Dienstag, 17. September 2013 um 9:35 Uhr

Nach der schweren Knieverletzung von Mario Gomez scheinen sich die Chancen von Stefan Kießling auf ein Comeback im DFB-Team zu erhöhen. Doch Joachim Löw erstickte die Diskussion im Keim und erklärte, dass er trotz des Ausfalls von Gomez keine Umbauarbeiten plane. Der Bundestrainer verfüge „über genügend Alternativen im Sturm“.

Stefan Kiessling © Johann Schwarz _ Wikipedia Mario Gomez wird nach seinem Innenbandteilriss und Zerrung im rechten Knie, die er sich im Ligaspiel seines AC Florenz gegen Cagliari Calcio zugezogen hat, sechs bis sieben Wochen ausfallen. Ein Einsatz in den beiden letzten Gruppenspielen der WM-Qualifikation gegen Irland (11. Oktober) und in Schweden (15. Oktober) ist somit ausgeschlossen. Offenbar DIE Chance für Stefan Kießling, oder? Nein, denn Joachim Löw stellte postwendend klar, dass es keine personellen Umbauarbeiten geben wird.

„Wenn Mario Gomez für die Qualifikationsspiele im Oktober nicht zur Verfügung stehen sollte, werden wir dennoch über genügend Alternativen im Sturm verfügen. Wir haben viele sehr starke offensive Mittelfeldspieler, und neben Miroslav Klose war zuletzt ja auch Max Kruse dabei, der einen guten Eindruck hinterlassen hat“, erklärte der Bundestrainer auf DFB-Homepage.

Kießling ist für Comeback bereit

Dabei war sich Bayer-Sportdirektor und Kießling-Befürworter Rudi Völler nicht zu schaden, den Torjäger des Werksklubs und Torschützenkönig der letzten Bundesliga-Saison für das DFB-Team auf dem Silbertablett anzupreisen. „Wenn es natürlich jetzt schon Verletzte gibt, dann muss das der Bundestrainer entscheiden, ob er beim nächsten Mal dabei ist, aber Stefan hat ja nie gesagt, dass er nicht dabei sein will.“

Kießling selbst hat sich via „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ zum Thema geäußert und erklärte, dass er einer WM-Einladung nicht ablehnen würde. „Ich bin nicht der Typ, der andere im Stich lässt.“ Doch alles Hoffen auf ein Comeback in der Nationalmannschaft sind vergebens und Löw wird trotz des Gomez-Ausfalls seiner Personalpolitik treu bleiben. So hatte der Bundestrainer bei bisherigen Ausfällen von Gomez oder Miroslav Klose keine anderen Stürmer nominiert und im Notfall einen offensiven Mittelfeldspieler wie Mario Götze oder Marco Reus als falschen Neuner eingesetzt.

Foto © Johann Schwarz / Wikipedia

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