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WM Ergebnisse / Tabelle WM 2014 vom 16.06. Gruppe G &F

Veröffentlicht: Dienstag, 17. Juni 2014 um 20:20 Uhr

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2010 bei der WM in Südafrika holte sich Thomas Müller den „Goldenen Schuh“ als bester Torjäger. Fünf Mal hatte der Kicker von Bayern München im Turnierverlauf getroffen – gemeinsam mit vier anderen Goalgetter. Aufgrund der wenigsten Einsatzminuten gebührte ihm aber die Auszeichnung. 2014 bei der WM in Brasilien ist Thomas Müller auf dem besten Wege, diesen Titel zu verteidigen. Denn gegen Portugal ließ er es gleich drei Mal krachen. Was für ein Auftakt für die DFB-Elf in die 20. Fußball-Weltmeisterschaft!

Salvador. Die iberische Halbinsel trägt Trauer! Für das erste Ausrufezeichen bei der WM 2014 hatten die Holländer gesorgt und mit ihrem 5:1-Kantersieg Weltmeister Spanien regelrecht gedemütigt. Am Montagabend war die deutsche Elf an der Reihe. Und die beherrschte nicht weniger eindrucksvoll Cristiano Ronaldo und Co. Ein sicheres, souveränes, ja wirklich überzeugendes 4:0 (3:0) stand nach 90 Minuten auf der Anzeigetafel in der Arena Fonte Nova. 51.000 Zuschauer waren begeistert von dieser deutschen Elf, während Gegner Portugal komplett enttäuschte.



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Deutschland dominiert Portugal in allen Belangen

Brenzlig wurde es für die deutsche Mannschaft nur ein einziges Mal: In der Anfangsphase besaßen die Portugiesen durch Hugo Almeida und dann durch Cristiano Ronaldo aus spitzem Winkel ihre einzigen zwei Chancen in dieser Begegnung. Dann gab nur noch Deutschland den Ton an. Erst nutzte Sami Khedira das Geschenk von Keeper Rui Patricio nicht, schob die Kugel am leeren Tor vorbei. Dann wusste sich Joao Pereira gegen Mario Götze nicht anders als mit einem Klammergriff zu wehren. Dummerweise im eigenen Strafraum. Ganz cool verwandelte Thomas Müller den korrekten Strafstoß zum 1:0 (12.). Fortan diktierte die Mannschaft von Joachim Löw das Geschehen. Den Eckball von Toni Kroos nach einer guten halben Stunde verwandelte Mats Hummels mit einem tollen Kopfball zum wichtigen 2:0 (32.).


Und die deutsche Mannschaft hatte längst noch nicht genug. Kroos war überall zu finden, flankte unmittelbar vor dem Pausenpfiff von links in die Mitte – und schon wieder war dieser Thomas Müller da. Wie früher ein Straßenfußballer roch er die Situation, luchste Bruno Alves, der gar nicht so schnell schauen konnte, den Ball ab und traf zum 3:0-Pausentee. Eine Genugtuung, denn Müller stand wenige Minuten zuvor auch im Fokus. Portugals Pepe meinte nämlich, erst Thomas Müller ins Gesicht zu schlagen und ihm dann noch eine angedeutete Kopfnuss zu verpassen. Schiedsrichter Milorad Mazic kannte da keinen Spaß: Pepe sah völlig zurecht den Roten Karton. Thomas Müller aber wirbelte weiter. Auch im zweiten Durchgang, in dem die DFB-Auswahl noch einige gute Möglichkeiten besaß, sich aber auch die Kräfte jetzt etwas einteilte. Nach Andre Schürrles Schuss staubte Thomas wie einst Namensvetter Gerd Müller zum 4:0-Endstand ab (78.).

US-Boys schocken die Black Stars

Im zweiten Match der Gruppe G um Mitternacht schockten die USA das Team aus Ghana erst mit dem fünfschnellsten Tor aller Zeiten bei einer WM – und dann noch einmal vier Minuten vor dem Abpfiff. Jürgen Klinsmanns US-Boys sind dank des 2:1 (1:0)-Erfolgs gegen die Afrikaner nahezu perfekt ins Turnier gestartet. Clint Dempsey hatte nach wenigen Sekunden die Gunst der Stunde genutzt, als Ghana noch überhaupt nicht richtig sortiert war in der Hintermannschaft, und zum blitzschnellen 1:0 eingeschoben. Ghana antwortete anschließend mit wütenden Angriffen, doch die Afrikaner brachten die Kugel einfach nicht ins Netz.

Je länger die Partie dauerte, desto mehr rückte US-Keeper Tim Howard in den Fokus, der sich mehrfach auszeichnen konnte. Als er dann in der 82. Minuten endlich von Andre Ayew bezwungen wurde und es nach einen 1:1 roch, meldeten sich die Vereinigten Staaten doch noch einmal zurück. Eine Standardsituation musste herhalten, um für die Entscheidung zu sorgen: Zusi schlug einen Eckball, den John Anthony Brooks per Kopfball einnetzte (86.). Das war dann zu viel für entnervte Black Stars, die auf diesen Treffer keine Antwort mehr parat hatten.

Nr.TeamSpielePunkteTore
1Deutschland 377:2
2USA 3
44:4
4Portugal 344:7
3Ghana 314:6

So steht es – so geht es weiter in der Gruppe G: USA mit guten Karten

Deutschland hat sich nach dem 4:0-Kantersieg gegen Portugal gleich Platz eins mit drei Punkten gesichert. Die USA liegen auf Rang zwei. Das bedeutet aber auch: Besiegt die DFB-Auswahl am Samstag (21. Juni) ab 21 Uhr die Black Stars und setzen sich die USA in der Nacht von Sonntag (22. Juni) auf Montag ab 24 Uhr gegen die Portugiesen durch, wäre die Gruppe G bereits entschieden. Dann ginge es am abschließenden dritten Spieltag am 26. Juni nur noch darum, ob Deutschland oder die Vereinigten Staaten Gruppensieger werden. Portugal wird den Nachteil haben, dass gegen die US-Boys Innenverteidiger Pepe gesperrt fehlen wird.

Langweiler mit Konsequenzen: Das erste Unentschieden

Auch in der Gruppe F wurde am Montagabend noch einmal Fußball gespielt. Oder besser gesagt: versucht, Fußball zu spielen. Denn das 0:0 zwischen dem Iran und Nigeria war nicht nur das erste torlose Remis bei dieser WM 2014 in Brasilien, sondern auch das erste Unentschieden überhaupt bei diesem Turnier. Um es kurz zu machen: Das zweite Spiel in der Gruppe F hätte auch keinen Sieger verdient gehabt. Der Iran war stets darum bemüht, eigene Fehler zu minimieren und in der Abwehr sicher zu stehen. Nigeria war wiederum nicht in der Lage, der Partie den eigenen Stempel aufzudrücken. Die Super Eagles kreisten behäbig über das Spielfeld, ihnen gelang aber keine Punktlandung in Form des 1:0.

Nr.TeamSpielePunkteTore
1Argentinien 396:3
2Nigeria 343:3
3Bosnien-Herzergowina 334:4
4Iran 311:4

So steht es – so geht es weiter in der Gruppe F: Bosnien noch nicht raus

Topfavorit Argentinien liegt nach dem 2:1-Erfolg gegen WM-Neuling Bosnien-Herzegowina in der Tabelle vorne, weil sich der Iran und Nigeria nur unentschieden trennten. Für die Bosnier ist die WM deswegen aber noch lange nicht gelaufen. Am Samstag (21. Juni) müssen sie um Mitternacht gegen den Iran antreten und können diesen dann mit einem Sieg überrunden. Argentinien ist bereits am selben Tag um 18 Uhr gegen Nigeria gefordert und könnte das Achtelfinale dann schon perfekt machen. Angst und Schrecken jedenfalls hat der Afrikameister gegen den Iran nicht gerade verbreitet.

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