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Deutschland Argentinien heute: WM-Neuauflage ohne Lionel Messi

Veröffentlicht: Mittwoch, 3. September 2014 um 15:20 Uhr

Wenn es am Mittwochabend in Stuttgart zur Neuauflage des WM-Finales zwischen Deutschland und Argentinien kommt, hat sich trotz des kurzen Zeitraums bei beiden Teams so einiges getan. Bundestrainer Joachim Löw musste nach dem Titelgewinn die Rücktritte von Kapitän Philipp Lahm, Per Mertesacker und Miroslav Klose entgegennehmen, und auch sein Co-Trainer Hansi Flick wird nicht mehr an seiner Seite stehen. Aber auch Argentinien hat einen neuen Cheftrainer und muss auf seinen Kapitän verzichten, allerdings wird Lionel Messi nur bei diesem Spiel der Albiceleste verletzungsbedingt fehlen.

Nicht nur beim deutschen Team gab es einige Veränderungen, sondern auch beim WM Final-Gegner Argentinien, wo nun anstelle von Alejandro Sabella als neuer Coach Gerardo Martino das Sagen hat. Im Spiel gegen den aktuellen Weltmeister setzt er vor allem auf ein gutes Klima und möchte seine Spieler nicht zu sehr unter Druck setzen. Doch gleich im ersten Spiel nach dem verlorenen WM-Finale (0:1 n.V.) von Rio de Janeiro muss der neue Trainer Argentiniens auf seinen Star und Kapitän Lionel Messi verzichten. Zwar siegte dieser am Sonntag noch mit seinem FC Barcelona mit 1:0 bei Villarreal und hielt 90 Minuten durch, doch nur wenige Stunden nach dem Abpfiff ließ sein katalanischer Arbeitgeber wissen, dass Messi nicht zum Länderspiel anreisen wird. In einer Mitteilung hieß es, dass der Superstar Probleme mit den Adduktoren habe und aus diesem Grund den Südamerikanern für das Testspiel nicht zur Verfügung stehen werde. Auch Stürmer Rodrigo Palacio von Inter Mailand wurde wegen einer Verletzung am linken Knöchel aus dem Kader gestrichen.

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Argentinien-Coach: Ergebnis gegen DFB-Team hatte keine Priorität

Gegen die DFB-Elf vertraut der 51-Jährige Martino, der das Team erst vor wenigen Wochen übernommen hatte, weitestgehend auf den WM-Kader und steckt die Ziele nicht allzu hoch. „Die Priorität hat nicht das Ergebnis“, so Martino vor dem Abflug aus Buenos Aires. Vielmehr geht es ihm bei der Wiederauflage des WM-Finales von Brasilien darum, den Spielern seine taktische Ausrichtung und Stil des neuen Trainerstabes nahe zu bringen. „Das Wichtigste ist, dass ein gutes Klima herrscht.“

Erst vor knapp drei Wochen war der ehemalige Coach des FC Barcelona vom Fußballverband AFA als Nachfolger von Sabella bestätigt worden.

DFB-Team ohne Özil, Hummels und Boateng gegen Argentinien?

Auf Seiten der deutschen Nationalmannschaft ist der personelle Engpass aber größer. Denn mit Mesut Özil, Mats Hummels sowie Jerome Boateng werden wohl gleich drei potentielle Stammspieler nicht einsatzbereit sein. Dennoch reiste das Trio zum DFB-Team und wird wohl am Sonntag für das Qualifikationsspiel gegen Schottland bereitstehen.

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Löw ohne Co-Trainer gegen Argentinien und Schottland

Dagegen kann der DFB noch keinen Nachfolger für Hansi Flick vorstellen, der nun als Sportdirektor einen neuen Posten bekleidet. Nach einem Bericht des „Express“ soll der hochgehandelte Marcus Sorg offenbar nicht Nachfolger von Flick als Co-Trainer von Bundestrainer Löw werden. Auf einer Sitzung am vergangenen Freitag in der DFB Zentrale soll Löw dem 48-Jährigen abgesagt haben.

Erst Ende Juli konnte Sorg mit den U19-Junioren des DFB in Ungarn den EM-Titel erringen und wurde als Favorit auf den Posten gehandelt worden.
Sowohl für das Länderspiel am Mittwoch in Düsseldorf gegen Argentinien (20.45 Uhr, live auf ZDF) als auch das erste EM-Qualifikationsspiel am Sonntag in Dortmund gegen Schottland (20.45 Uhr, live auf RTL) wird der Bundestrainer ohne Co-Trainer auskommen. Unterstützung bekommt Löw aber von Torwarttrainer Andreas Köpke.

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