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Die Flops der Weltmeisterschaft 2014

Veröffentlicht: Samstag, 19. Juli 2014 um 13:17 Uhr

Auch wenn die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien vorbei ist, und besonders uns Deutschen mit dem Weltmeistertitel in unvergesslicher Erinnerung bleiben wird, gab es auch weitere Momente in den vier ereignisreichen Wochen. Einen Monat lang hielt uns die WM mit seinen Emotionen, Erfolgen und Enttäuschungen in Atem. Neben dem großartigen Triumph der deutschen Mannschaft lieferte sie auch enttäuschende Teamleistungen, merkwürdige Aktionen und viel Gesprächsstoff in Bezug auf die Schiedsrichterleistungen. Hier die Flops der WM.

Spanien

Schon nach dem 1:5 Debakel gegen die Niederlande zum Auftakt der WM hieß es, dass die Ära von Spanien vorbei sei. Und so sollte es auch kommen. Denn bereits nach der zweiten Niederlage gegen Chile in der Gruppenphase war der Welt- und Europameister frühzeitig ausgeschieden. Auch ein abschließender 3:0-Sieg gegen Australien konnte am enttäuschenden Ausscheiden der Iberer nichts mehr ändern. Trotzdem muss man sich um die Zukunft der Spanier keine Sorgen machen, denn ein starker Nachwuchs steht schon bereit, um eine neue Ära einzuleiten und die stolze Fußballnation schnell aus dem Tief zu führen.

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Brasilien

Der Gastgeber kam zwar gut ins Turnier, doch am Ende blieb ein Scherbenhaufen zurück. Die Mannschaft vom mittlerweile zurückgetretenen Trainer Felipe Scolari wurde von den Zuschauern getragen und überzeugte mit bedingungsloser Leidenschaft, aber fußballerisch waren die Defizite früh erkennbar und das Wohl und Wehe der Samba-Kicker war zu sehr von Neymar abhängig. Diese kamen besonders im Halbfinale gegen Deutschland zum Tragen und endete in der historischen 1:7-Klatsche. Durch eine uninspirierte 0:3-Niederlage im Spiel um Platz drei gegen die Niederlande verabschiedete sich dann die Selecao auch noch unrühmlich aus dem Turnier.

Afrikanische Teams

Auch bei dieser WM zeigten die afrikanischen Teams fast durchgehend schwache Leistungen und sorgten meist abseits des Platzes für Furore. Kamerun verabschiedete sich mit drei Niederlagen und unrühmlichen Szenen wie der handgreiflichen Auseinandersetzung zweier Mitspieler im Spiel gegen Kroatien und einer roten Karte wegen Schlagens aus dem Turnier. Die Elfenbeinküste verpasste trotz gutem Turnierstarts im Entscheidungsspiel gegen Griechenland die K.o.-Phase und auch Ghana konnte nur beim 2:2 gegen die DFB-Elf überzeugen. Ansonsten sorgten die Black Stars mit der Suspendierung von zwei Spielern für Chaos und zudem wurde die schlechte Stimmung im Kader durch ausstehende Prämienzahlung und Trainingsverweigerung verstärkt. Selbst der Afrikameister aus Nigeria, die es immerhin ins Achtelfinale schafften, konnte in keinster Weise fußballerisch überzeugen. Einzige Ausnahme bildete Algerien, die im Achtelfinale der DFB-Elf beinahe das Aus bescherten und mit Leidenschaft, guter Organisation und erfrischendem Fußball zu überzeugen wusste.

Mario Balotelli

Noch gegen England traf Italiens Superstar Mario Balotelli zum entscheidenden 2:1 und ließ sich feiern. Doch als es im Spiel gegen Costa Rica darauf ankam Verantwortung im Team der Squadra Azzurra zu übernehmen und seine Kollegen mitzureißen, versagte der Stürmer. So brachten Nicht-Leistungen in Spiel zwei gegen Costa Rica (0:1) und in Spiel drei gegen Uruguay (0:1) das folgerichtige Ausscheiden nach der Vorrunde.

Luis Suarez

Im ersten Spiel noch verletzt, gegen England mit seinen zwei Treffern dann der Held einer ganzen Nation, sorgte der Uruguayer im abschließenden Spiel gegen Italien dann für den unrühmlichen Abschied als „Beißer“. Luis Suarez sorgte mit seiner „Beiß-Attacke“ gegen Italiens Giorgio Chiellini für jede Menge Gesprächsstoff, die ihm als Wiederholungstäter eine viermonatige Fußball-Sperre durch die Fifa bescherte. Seiner Karriere hat sein krasses Fehlverhalten aber nicht geschadet, wechselte Suarez doch nach der WM vom FC Liverpool zum FC Barcelona.

Schiedsrichter

Auch die Schiedsrichter erwischten keine gute WM. Gleich im Eröffnungsspiel entschied der japanische Schiedsrichter Nishimura auf einen unberechtigten Elfmeter für die Brasilianer. Am folgenden Tag patzte das kolumbianische Gespann im Kollektiv und erkannte dem Mexikaner Giovanni dos Santos gleich zwei reguläre Treffer ab. Nur drei von vielen krassen Fehlentscheidungen die sich wie eine schwarze Serie durch das gesamte Turnier zogen.

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